Es ist Weihnachten - zumindest in diesem Moment, in dem ich diesen Text schreibe.
Alles schläft - ich wache über den Weihnachtsbaum. Endlich mal Zeit etwas nachzudenken über dieses Fest. An dieser Stelle vielleicht besonders darüber, was Weihnachten in der
Stadt und auf dem Land bedeutet. Aber ehrlich gesagt kann ich das gar nicht beurteilen. Ich habe Weihnachten noch nie in der Stadt verbracht. Und ich bin mir auch gar nicht sicher, ob es überhaupt einen Unterschied ausmachen würde, wenn ich es jemals tun würde.
Weihnachten bedeutet für mich erstmal eine riesige Portion Vorfreude. Freude auf das Fest, die Lieben wiederzusehen und natürlich auch zu schenken und beschenkt zu werden. Dieses Jahr habe ich durch meinen dreijährigen Sohn diese Vorfreude nochmal ganz intensiv erleben dürfen: Der Adventskalender, das Basteln, das Krippenspiel und der Nikolaus im Kindergarten und die täglich Frage:Wann ist es endlich soweit? ... Und dann ist das Fest endlich da. Es kommt bei uns immer ganz leise und gemütlich. Wir machen einen großen Spaziergang und wurden dieses Jahr durch einen zauberhaften Sonnenuntergang beschenkt. Zu Hause gibt es dann Kakao und jeder kramt noch geheimnisvoll in einer Ecke, dann werden die Lichter im Baum angezündet und wir versammeln uns am Klavier um Weihnachtslieder zu singen. Im Anschluss gibt es dann (endlich!) die Geschenke. Die werden ganz gemütlich ausgepackt, dabei wird erzählt und ein bisschen gegessen. Wenn die heilige Nacht schon weit vorangeschritten ist, gehen wir in den fast mitternächtlichen Gottesdienst in der Dorfkirche. Dort wird hauptsächlich gesungen und ich bekomme fast jedes Jahr bei „Stille Nacht“ eine Gänsehaut. Glücklich und zufrieden schlafen dann zu Hause alle ein. Die beiden Feiertage sind bei uns sehr unspektakulär. Es wird hauptsächlich gegessen, es sich gemütlich gemacht, Spazieren gegangen und mit den Kindern gespielt.
Wenn ich das so schreibe, dann ist bestimmt der einzige Unterschied die Dorfkirche und der schöne Sonnenuntergang in den Weinbergen, der sich hier ausmachen ließe. Aber ich denke überall geht es darum es sich mit seinen Lieben so schön wie möglich zu machen und den Zauber der Weihnachtstage zu genießen.
Ich hoffe, ihr hattet alle eine schöne und besinnliche Zeit.
Dir, liebe
Anna, danke ich für ein sehr spannendes Jahr mit Stadt // Land // +.
Wir haben viel zusammen gelacht und nachgedacht. Unter „Druck“ doch mehr zustande gebracht als manchmal für möglich gehalten und uns auch gegenseitig etwas näher kennengelernt.
Es hat mir sehr viel Spaß gemacht und vielleicht treffen wir uns hier irgendwann an einer anderen Stelle wieder.
Vielen Dank, für´s Lesen an alle!
Eure Laura